English Version
Facebook Instagram Twitter Pinterest Youtube RSS-Feed
Navigation
Auf touristischen Pfaden - von Trollstigen nach Geiranger

Auf touristischen Pfaden - von Trollstigen nach Geiranger

Verfasst von am am 25.04.2018 um 10:33.

Der Streckenabschnitt zwischen der bekannten Serpentinenstraße Trollstigen und dem imposanten Geiranger Fjord ist ein Muss für alle Norwegen BesucherInnen.

Nachdem wir das einsame Nordnorwegen hinter uns gelassen hatten, warteten weiter südlich noch zwei der Hauptattraktionen Norwegens auf uns. Die Strecke zwischen Trollstigen und Geiranger erfreut sich bei TouristInnen großer Beliebtheit und gilt daher als eine der meist befahrensten.

Zwischen König, Königin und Bischof: Trollstigen 

Bei “Trollstigen”, norwegisch für “Leiter der Trolle” handelt es sich um eine Serpentinenstraße die sich mit beinahe 10 Prozent Steigung einen Berghang hinauf schlängelt. Witterungsbedingt ist die Straße aber nur in den Sommermonaten bis Ende September geöffnet. Doch das Wetter meinte es äußerst gut mit uns während unseres Aufenthalts in Norwegen, und bescherte uns dann auch noch die große Überraschung, dass Trollstigen Ende Oktober noch immer befahrbar war. 

Unser Stellplatz neben einem smaragdgrünen Bach.

Dass man auf dem Weg zur Serpentinenstrasse auch ja nicht falsch abbiegen kann, dafür sorgen unzählige Verkehrsschilder deren Dichtheit zunimmt, je näher man der Attraktion kommen.

Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt und wir beschlossen, uns noch vor dem Erreichen der Trollstigen einen Platz in der Nähe zum Übernachten zu suchen.

Wie schon so oft zuvor landen wir auch dieses Mal wieder ein Bingo, was wir allerdings erst am nächsten Morgen bemerken. Wir hatten uns an einen Bach gestellt, dessen grüne Farbe mit einem Smaragd vergleichbar war.

Bei leichtem Nieselregen setzten wir dann am Vormittag unseren Weg fort. Nur wenige hundert Meter weiter lag sie dann vor uns - die Trollstigen. Gut versteckt an einem Berghang und vom unteren Besucherparkplatz nur erahnbar. “Bist du bereit?” fragte mich Christian, obwohl ich nur die Beifahrerin war.

Die Trollstigen Straße schlängelt sich den Berghang hinauf.

Umrahmt von den Bergen Kongen („König“) und Dronninga („Königin“) und Bispen („Bischof“) führt die Passstraße über einen eindrucksvollen Wasserfall, dessen Gischt den G zu verschlingen schien.

Die Straße war schmal, manchmal beinahe einspurig, aber wir waren auf Grund der Nachsaison wieder einmal die einzigen BesucherInnen. Wir wollten gar nicht daran denken, wieviele Autos im Sommer hier unterwegs sind. Tapfer und stetig überwand unser Gefährte die ca. 405 Höhenmeter und nach 11 engen Kurven war es auch schon geschafft.

Oben angekommen, genossen wir von der Aussichtsplattform die atemberaubende Aussicht und die uns umgebende Ruhe - so sehr, dass wir noch gute 2 Stunden verweilten. Als wir der Trollstigen den Rücken kehrten und uns noch einmal umdrehten, um einen letzten Blick auf sie zu verwerfen, zog in sekundenschnelle Nebel auf und versteckte die Straße unter sich. Schon wieder hatte es der Wettergott gut mit uns gemeint. 

Der Fjord der Fjorde: Geiranger 

Wir legten die ca. 140 km zwischen Trollstigen und Geiranger Fjord an einem Tag zurück. Jedoch beschlossen wir, wie auch schon bei Trollstigen, nicht gleich zum Fjord zu fahren, sondern in der Nähe zu übernachten um ihn dann morgens gut ausgeschlafen und in vollen Zügen geniessen zu können. Gesagt, getan. 

Blick auf den imposanten Geirangerfjord.

Auf der Aussichtsplattform die über der sogenannten Adlerstrasse thront, frühstückten wir und konnten uns am imposanten Ausblick auf den Geirangerfjord, der zum UNESCO Weltnaturerbe zählt, gar nicht satt sehen.

Den Ort Geiranger, der angeblich im Sommer von KreuzfahrttouristInnen regelrecht gestürmt wird, passierten wir hingegen nur und setzten unseren Weg über einen schneebedeckten Pass fort. Schließlich wartete die norwegische Hauptstadt auf uns.

Diesen Artikel kommentieren
Bildergalerie zu diesem Thema

Kommentieren:

Weitere Artikel