Schneiden und Kleben - Isolierung und Verkleidung
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Die Notwendigkeit einer Isolierung des Hubdaches, sowie der Wände, stand außer Frage. Die Entscheidung zur vollständigen Verkleidung der Wände im Wohnbereich, ist hingegen erst im Zuge des Innenausbaus gefallen.
Nachdem die Innenseite unseres Hubdaches aus blankem Aluminum bestand, war schnell klar, dass wir dieses dringend isolieren müssen. Im Sommer lief man Gefahr, sich Verbrennungen zuzuziehen und im Winter war es eiskalt. Es ist uns nach wie vor ein Rätsel, wie man darunter schlafen konnte, wenn doch die Füße immer wieder das Dach berühren.
Die Wahl des Materials für die Isolation ist auf 19 mm Armaflex gefallen, das als Meterware bei Amazon zwar nicht ganz günstig, aber einfach zu bestellen war.
Stück für Stück wird isoliert
Da das Überkopfarbeiten ansich schon eine Herausforderung ist, und sich das Armaflex in grossen Stücken von der Rolle noch dazu als besonders widerspenstig herausstellte, haben wir das Material in ca. 40x40 cm "Kacheln" zugeschnitten und als solche an die Decke geklebt. Wie so oft bei der Arbeit mit einem "bombenfesten" Kleber, musste jedes Stück gleich beim ersten Versuch sitzen. Definitiv eine Herausforderung.
Weil das schwarze Armaflex für unseren Himmel zu dunkel und es auch nicht gerade besonders widerstandsfähig ist, haben wir darüber noch Teppich geklebt. Das war das erste, aber nicht das letzte Mal, dass wir diesen günstigen Baumarktteppich im Innenraum des Gs verwendet haben. Übrigens, bis jetzt ist uns noch kein Teil unserer Isolation auf den Kopf gefallen.
Mit Armaflex isoliert wurden natürlich nicht nur das Hubdach sondern auch der Boden und die Wände, mit Ausnahme des Cockpits.
Verkleidung der Wände
Über das Isoliermaterial am Boden wurde die Bodenplatte gelegt, über jenes an den Wänden kamen 6 mm dicke Pappelsperrholzplatten. Diese wurden mit unserem bewährten grauen Baumarktteppich überzogen und stellen somit die perfekte Innenraumverkleidung dar. Nachdem die Original-Innenverkleidung des Gs nur mehr in durchlöcherten, kaputten oder unvollständigen Zustand vorhanden war, aus unserer Sicht die richtige Entscheidung.
Lange überlegt hatten wir, ob wir bei der Verkleidung der Wand die hinteren beiden Fenster (über den Radkästen) ausnehmen oder überdecken sollten. Nachdem das rechte Fenster ohnehin hinter einem Kasten verschwinden würde, haben wir uns auch für die Verkleidung des linken Fensters entschieden. Zwar haben wir damit Tageslicht eingebüßt, aber die Rückenlehne-Polster der Sitzbank hätten ohnehin über als die Hälfte des Fensters verdeckt und das meiste Tageslicht weggenommen.